Rückkehr

                                                                                            von

                                                                     Uwe Schmidt, Vietnam 2015

 

Traurige Blicke, fliegende Hände, Umarmung in Hoi An.

 

Nach dem Abschied geht es über eine Nebenstrecke in Richtung Da Nang. Das Außenthermometer zeigt schon 35°C, aber ich sitze kühl und sicher.

Verschiedene Mopedtransporte ziehen vorbei, darunter einer,

der eine 2 Meter lange Hochdruckgasfasche hinter sich quer über den Sitz gelegt hatte.

Alles kein Problem…

 

…und so kommt dann die Skyline von Da Nang ins Blickfeld.

Noch 20x hupen und ich bin pünktlich am Terminal.

Check-In geht schnell, ich bin registriert.

Der Koffer aber muss in Saigon wieder raus.

Angenehme Kühle im Terminal, dann aber noch mal

raus, um die tropische Wärme zu spüren. Auch ein gewohntes Gefühl.

Also wieder rein und durch die Sicherheitskontrolle.

Gürtel raus. Hose rutscht. Zeug aufs Band. Ging alles gut.

Noch wenige Minuten bis zum Boarding. Alles strömt in die Maschine. Boarding completed!

…und siehe da, der Platz neben mir bleibt leer. Nette Leute bei Vietnam Airlines. Immer einen Blick auf die Mitmenschen!

Schließlich konnten sie ja nicht wissen,

dass ich ihn erst ab dem nächstem Jahr für meine Frau brauche.

Noch ein kurzer Blick über die Bucht von Da Nang. Aber wo sind Eva und Jörg?

Mist, auf der anderen Seite!

Schnell ein paar Nüsschen knabbern und ein Wasser auf den schönen gemeinsamen Urlaub trinken. Prost nach Hoi An!

 

Der Flug lässt sich gut an und wir gehen pünktlich in den Landeanflug.

Die Räder setzen auf, Schubumkehr,  die Maschine kommt zum Stehen.

Hallo Saigon! Ich bin da!

Also dann, raus aus der Maschine. Mit drängeln und schieben geht´s zum Rollband, um meinen Koffer wieder in Empfang zu nehmen.

Immerhin hatte ich einen „Priority Check-In“ bekommen und möchte ihn gleich wieder aufgeben.

Wie Schafe trotten wir von „domestic“ zu „international“.

Ankunft unten, Abflug oben. Aha. Also durch, durch die Massen und zum Aufzug. Der ist fast voll, mit schieben und drücken komme ich noch rein.

Riesige Abflughalle. Himmel und Menschen.

Aber an welchem Desk ist Ethiad?

Die Dame an der Info erklärt mir, dass die Herrschaften erst um 16:20, also 4 Stunden vor Abflug erscheinen. Schöner Mist.

Was nützt mir nun das „priority“? Ich frage bei Vietnam Airlines nach. Nichts!

Es ist inzwischen fast 13:00. Eva und Jörg essen sicher schon seafood. Und ich?

Mein Magen fängt an sich zu beschweren. Es muss eine Pho Ga her.

Das Terminal ist groß, hat einige Restaurants und Essgelegenheiten.

Die Preise sind recht hoch.

Hier ließe sich warten. Was aber mache ich mit meinem Gepäck? Zeit ist genug.

 Schlaumeiers Weltreisen hatten mir ja empfohlen in die Stadt zu fahren. Und die kennen sich aus. Wissen alles.

Also Pho Ga in der Stadt? Klingt nicht schlecht.

Wieder runter zur Ankunftshalle. Hin zu einen Touristschalter. Ein mürrischer Herr schaut auf.

Einen Cityplan? Er schüttelt kaum merklich den Kopf, schaut wieder nach unten.

Naja, ich wollte ja nicht stören. Blöder Kerl!

 

Mein Geld ist knapp. Ich habe zwar tausende, aber das reicht nicht.

Also suche ich einen Geldautomaten und finde gleich 4 nebeneinander, die nach meiner

Kreditkarte gieren.

Der zweite von rechts soll es sein. Karte rein, Englisch, Code. Ob ich mit 40.000 VDN für

den Zugang einverstanden bin. Natürlich nicht!

Also Abbruch und den Bruder rechts versuchen. Der gibt mir gebührenfrei 500.000 VDN.

Geht doch!

 

Dann wieder zum Aufzug. Menschen, Koffer, Geschiebe. Infotresen in der Abflughalle. Eine freundliche Dame gibt mir einen Cityplan.

Wohin mit dem Gepäck? Zur Aufbewahrung. Die ist wieder unten. Der Weg ist mir ja schon bekannt.

Fange an mich heimisch zu fühlen.

Dort ist der Raum. Der Herr leidet unter Arbeitsmangel. Es sind nur wenige Koffer da. Ich kann aushelfen und ihm Arbeit verschaffen.

Der Preis? Stolz! 240.000 VDN Ich stecke mir alles Wichtige ein und lasse das Gepäck da.

 

Nun muss ein Taxi her. Also schnell unverbindlich den Preis bei Herrn Gepäck  erfragen. 220.000 VDN, also 10 Dollar, sagt der.

Ich raus, zu den Taxis, am anderen Ende des Gebäudes.

Was ist dort? Noch eine Gepäckaufbewahrung. Viele Koffer. Mir schwant was. Ich da rein, frage nach den Preisen.

Preistabelle gibt es auch, anders strukturiert. Hier hätte es nur 200.000 VDN gekostet. Die machen mich fertig. Alles Schlitzohren.

Aber ich hab´s ja. Zur Not muss ich an meine Goldreserven ran.

Wohin also nun. Ich schaue auf den Plan. Ben Thanh Market. Klingt gut! Interessant und nach Essen.

Taxi? Ruft ein Herr.  How much? 15 Dollar. Ich winke nur ab und gehe zu den anderen Taxis. Scheinbar brauche ich einen Bon.

Der soll 220.000 VDN kosten. Nun bin ich vorsichtig, frage eine Fahrer direkt.

200.000 VDN wäre auch ok, ich soll schnell einsteigen. Er fährt los, während ein anderer ihm etwas zuruft.

Ich checke noch mal. 200.00 fix bis Ben Thanh Market? Ok!

Wir verlassen den Airport, sind schnell im Getümmel. Die Stadt wirkt groß, fast monumental - im Vergleich zu Hanoi.

Große Straßen, Magistralen. 3 Spuren in jede Richtung, dazwischen Grünstreifen.

Aus 3 Spuren werden bei Bedarf 5 gemacht. Und Bedarf scheint immer zu sein. Man ist flexibel.

Jeder will irgendwohin, jeder will ganz nach vorn, jeder lässt jeden rein. Zielstrebige Loyalität.

Das ist Vietnam!

Tolles Land!

 

Der Verkehr ist dicht. Die Fahrt dauert.

Dann zeigt der Fahrer nach vorn. Ben Thanh Market. Endlich! Ich zahle.

Er ist clever und will gleich das Anschlussgeschäft aushandeln.

Ich will mich aber nicht auf Zeit und Ort festlegen und steige aus.

Ben Thanh Market. Recht unscheinbar, ein überdachter Quadrant.

Die Fischverkäufer sind schon weg. Bin spät dran. Hier gibt es alles und jedes gleich 100 Mal.

Ich schlängele mich durch enge Gänge. Tausende von Shirts und Hosen um mich herum, dann Schuhe, dann Ketten und Armbänder, dann Taschen, dann Koffer.

Die Vielfalt nimmt kein Ende und jeder zweite will mich zum Kauf überreden.

Manche nehmen auch keine Notiz, starren nur auf ihr Smartphone. Die Verkäufer von heute.

So macht man Umsatz.

 

Es riecht nach Essen. Und richtig, ich bin in der Fresszone angelangt.

Die Verkäufer werden aufdringlicher, jeder hält mir eine Speisekarte unter die Nase.

Es ist eng, heiß und stickig. Eben genau richtig für eine heiße Suppe.

Pho Ga? Yes! How much? 50.000! Too much! No! Yes! No! Yes! Geht es hin und her. Wasser 10.000, die kleine Flasche. Auch viel.

Schließlich müsse man hier drinnen Steuern zahlen, wird mir erklärt.

Wir einigen uns auf 50.000 für Wasser und Suppe und sie grinst breit. Zu teuer! Dachte ich mir´s doch.

Die Suppe ist bestenfalls durchschnittlich, mit etwas Fischsauce „nuoc mam“ lässt sie sich tunen. Dann geht´s.

Das wärmt durch. Der Schweiß rinnt aus allen Poren. Ich sitze klein auf einem Hocker,

um mich herum geschäftiges Treiben.

Auf einmal ein Getöse, jemand hat einen Stapel Schüsseln umgerissen.

Das findet man allgemein lustig. Für Abwechslung ist also gesorgt.

Ich zahle. Man dankt.

Die Klamotten kleben am Körper und ich haste nach draußen. Die 35 Grad kommen mir nun fast kühl vor.

Eben alles eine Frage der Perspektive.

Nach einem Blick auf die Karte entscheide ich mich zum Opera House zu laufen. Nur, wo entlang?

Ein Polizist zeigt mir die Richtung. Geldbörse, nein danke. Hängematte, brauche ich nicht. Feuerzeug, ich rauche nicht.

Alles billig, mit Discount.

Endlich bin ich am Markt vorbei.

Ich gehe durch die Straßen, es gibt viele Cafés und Geschäfte. Dann, ein Platz, riesige Häuser, modern, stylisch, verspiegelte Fassaden. Daneben der marode Charme der alten Gebäude.

 

Und dann steht da noch Onkel Ho, grüßend. Die rechte Hand erhoben, die typische Geste.

Dahinter das Ho Chi Minh Museum. Auf dem Dach weht stolz die rote Fahne mit dem gelben Stern.

Neben Onkel Ho posiert eine junge Frau im türkisen Ao Dai. Leider nicht für mich.

Ich halte drauf und höre in Gedanken Jörgs Stimme. „Schönes Bild“

 

Dann weiter Richtung Oper. Ich muss über eine Straße. Es gibt eine Ampel. Ich drücke den

Knopf und warte auf grün. Grün kommt. Scheinbar für alle, denn kein Fahrzeug hält.

Egal. Rüber da.

 

Massage gefällig? Nein, keine Zeit. Schade eigentlich.

Die Stadt soll einen sehr verruchten Charakter haben. Wo ist der denn?

Vielleicht ist es dafür aber auch noch zu früh.

Jetzt kommt die Oper in Sicht. Ein faszinierendes Gebäude. Der Eingang, fast ein Triumphbogen.

Oper verspannt offenbar, ständig wird Massage angeboten. Kontraste überall.

 

Also wieder zurück zu dem großen Platz. Ich habe keine Uhr und frage nach der Zeit.

Etwas geht noch. Also in Richtung Hafen. Es fängt an zu tröpfeln.

Das ist also die Erklärung für den fotogen dramatischen Himmel.

Super! So in Latschen und ohne Schirm.

Ich haste zu einem Unterstand.

Hier hat sich bereits eine illustre Wartegemeinschaft gebildet.

Sofort bin ich als Europäer entlarvt und jemand wedelt mit einem 50.000er Schein und ruft mir etwas zu. Aber was?

Ich gehe näher. Es regnet, sagt er. Ach nee! Der Deal scheint zu sein, dass ich mich solange in einen Transporter setzen darf.

Für günstige 50.000. Der Transporter steht unter dem Dach, ich stehe unter dem Dach. Super Idee. Ich schüttele den Kopf,

gehe wieder zurück.

Jemand grinst mich an und zieht mit dem Zeigefinger sein Augenlied etwas herunter. Diese Geste gilt also auch hier.

Eine junge Frau lächelt mir zu. Ich lächele zurück. Man versteht sich.

Minuten später lässt der Regen nach. Ich frage nach der Zeit. Nun aber los.

Aber wo bekomme ich ein Taxi her?

 

Vor mir braust der Verkehr über die mehrspurige Straße, hinter mir der Kai und das Wasser.

Auf der rechten Seite der Fahrbahn fährt ein nicht enden wollender Strom von Mopeds.

Links, bis zu Mitte, die Autos.

Auch Taxis. Schier unerreichbar.

Wie könnte ich eines stoppen? Welches ist frei?

Wie kommt es zu mir rüber?

Das scheint mir aussichtslos und ich mache mich auf den Weg.

Zwischen den Fahrbahnen ist eine Barriere, so dass ich sie auch nicht überqueren kann.

Nach einer Weile kommt eine Lücke in der Barriere. Das könnte gehen.

Dem Weg des Mose durch das rote Meer gleich gehe ich durch den fließenden Verkehr.

Nur nicht stehen bleiben. Mopeds und Autos umfluten mich. Die Mitte ist erreicht.

Das ging erstaunlich gut.

Noch einmal das Glück herausfordern. Es brodelt, knattert und hupt. Drüben!

 

Nun habe ich aber das Problem von der anderen Seite. Taxis innen, ich außen.

So geht das nicht. Ich muss in eine kleinere Straße gehen, da habe ich eher ein Chance.

Gesagt, getan.

Auf dem Weg komme ich an einem Hotel vorbei.

Ein Taxi hält und bringt neue Gäste. Meine Chance!

Ich stakse durch die Pfützen. Hello Sir! Taxi!

Geschafft. Ich reiße die Tür auf, rufe Airport 200.000. Der Fahrer nickt, drängt zur Eile.

Ein Herr ruft ihm etwas durch das geöffnete Fenster zu. Irgendwie merkwürdig die Situation.

Wie vorhin am Flughafen.

Ich frage ihn: „Problem to change the client here?” Er scheint zu bestätigen. Warum?

Preischeck. 200.000 fix. Er: „ok“ Mehr ist nicht herauszubekommen. Er kann kein Englisch.

Die Aircondition faucht aggressiv. Der Verkehr ist dicht.

Die ganze Stadt scheint verstopft.

Vietnamesische Flexibilität kennt keine Grenzen. Jetzt werden die Fußwege

zur Mopedzone erklärt und man schlängelt sich knatternd durch die Fußgänger.

Ampeln? Nutzloses Beiwerk.

Nun sehe ich, dass das Taxameter läuft. Egal. Ich habe einen Fixpreis ausgemacht.

Zeit war ja genug, aber auch die schwindet.

Endlich. Der Airport kommt in Sicht. Departure.

Das Taxameter zeigt 139.000 VDN. So läuft das hier.

Artig bezahle ich den ausgemachten Preis. Breites Grinsen.

Ich raus, Koffer geholt. Check-In. Koffer bis Berlin.

Das Restgeld muss weg, denke ich. Es ist noch Zeit für einen Vietnamese Coffee on Ice in

der tropischen Luft. 40.000. Stolzer Preis.

Schlechter Kaffee, fast nur Eis. Typisch Flughafen.

Also wieder rein. Sicherheitskontrolle. Hosenrutschen.

Immer noch Restgeld. Nicht viel, Rücktausch lohnt nicht.

Ein Basecap. Das wär´s! Zu teuer. Er fragt ob ich Dollar habe. Habe ich. Er hat sie nicht gesehen

und so habe ich eben keine.

Gut kalkuliert. Er hat plötzlich einen Discount für mich.

So ist das hier. Geben und nehmen.

Der Flug geht pünktlich. Ich sitze in der letzten Reihe, am Klo.

Das kann praktisch sein. Immer was los.

Aber laut. Es gibt immer Zeitgenossen, die sich nach der Toilette nicht die Hände waschen.

Die drücken dann die Vakuumabsaugung und öffnen gleichzeitig die Klotür.

Zischschsch, rums bum schallt es durch die Maschine.

Wieder so eine Sau!

Neben mir, am Fenster, ein cooler Typ.

Wie verständigen uns auf Englisch.

Beim Aussteigen in Abu Dabi sehe ich, dass er einen deutschen Pass hat.

Er verschwindet im Gewühl. Mitternächtliches Gewühl.

Der Airport ist voller Menschen, fast jeder Warteplatz ist belegt. Und davon gibt es viele.

Wo die nur alle hin wollen?

 

Für mich geht es recht zügig weiter. Nur mal Beine vertreten und dann Check In.

Ich sitze blöderweise in der Mitte, obwohl ich ausdrücklich einen Gangplatz haben wollte.

Mein linker Nachbar sitzt schon. Dickes Ding. Knie nach rechts und links, beide Arme aufgestützt.

Er flutet mit seinen Gliedmaßen förmlich die Nachbarsitze. Das kann was werden.

Die Sitzreihen stehen auch enger als vorher. Air Berlin muss sparen.

Die sind fast Pleite.

Mein rechter Nachbar kommt. Ein Karohemd. Kein Gruß. kein Wort.

Irgendwie klemmt er sich in seinen Sitz.

Zur Begrüßung gibt es lecker Baguette. Keinen Hunger. Ich bunkere aber das Ding, wer weiß was noch kommt.

Nach links muss ich Territorium zurückerobern.

Sobald er nachlässt schiebe ich. Ein ewiger Kampf.

Er isst nichts, trinkt nichts, steht nicht auf, beansprucht nur Platz. Sehr einseitig.

Wenn ich die Armlehne besetze guckt er blöd. Mir egal.

Rechts ist Ruhe.

Die Zeit vergeht quälend langsam. Karohemd lässt mich mal raus.

Es gibt Frühstück. Pancake, süß. Geht so.

Noch fast 2 Stunden.

Durch die Zeitverschiebung kann ich nicht mehr schlafen.

Kurz vor der Landung wird Karohemd mobil. Kann sogar sprechen.

Ein Exilpole, Bergmann, der in Australien lebt und weiter nach Warschau will.

Spricht ein fürchterliches Englisch, kaum zu verstehen. Wenn der so weiterquatscht verpassen wir noch das Aussteigen.

Endlich raus.

Warten auf das Gepäck. Meinen Cousin Frank kann ich durch das Glas schon erblicken.

Die Koffer kreisen. Schöne Modelle dabei.

Wieder kommt eine Ladung neuer Gepäckstücke. Man greift zu, hievt hinunter, rollt davon.

Aber wo ist mein Koffer?

Dann kommt nichts neues mehr. Eine Tasche findet keinen Abnehmer, sie wird entfernt.

Ende. Koffer weg. Enttäuschte Gesichter.

Ich eile raus, begrüße Frank. Will einer der ersten am Lost & Found sein.

Er weiß wo es ist und wir hasten hinunter.

Das Büro aber ist leer. Existiert nicht mehr.

Frank hat eine andere Idee. Wir versuchen es dort. Und richtig.

Umgezogen!

Die Mitleider sind noch nicht da. Zum Glück!

Schwarz, groß, 2 Rollen, Unterschrift hier und da. Sie hören von uns.

Na dankeschön.

Inzwischen holt Frank das Auto. Ich raus aus dem Büro, rein ins Auto.

Alles sauber, ruhig, keine Klimaanlage faucht, kein Gehupe, jeder bleibt in seiner Spur.

Geordnetes, gelecktes Deutschland du hast mich wieder.

Wir tauschen die wichtigsten Neuigkeiten aus, stehen plötzlich vor meiner Haustür.

Frank meint, ich könne doch mit zum Frühstück kommen.

Super Idee!

Also gleich wieder los zu Tina.

Die 3 Hunde begrüßen mich.

Ich biete großzügig das Air Berlin-Baguette an. Keiner will.

Deutsches Frühstück, frische Tomaten, Ei.

Kann nicht mehr sitzen, habe Beine wie ein Elefant.

Frank fährt mich nach Hause. Ohne schweren Koffer geht sich die

Treppe ganz leicht. Ein Vorteil.

Mich erwartet ein ganzer Stapel Briefe und Zeitungen.

Irgendwie fühle ich mich wie ausgekotzt, bringe nicht viel zustande.

Lege mich hin, lese, schlafe ein, schrecke hoch. Hat da nicht das Telefon geklingelt?

Die vom Flughafen rufen an. Koffer gefunden, wird heute Abend gebracht.

Um 21:30 ist es dann soweit. Wir feiern Wiedersehen.

Mein Koffer und ich.

Ich gehe schlafen. Endlich.

Habe viel nachzuholen und träume von den vergangenen Wochen.

Einer wunderschönen Reise in fremde Kulturen mit

Eva und Jörg,

alias Schlaumeiers Weltreisen.